Wer ein Haus baut, trifft unzählige Entscheidungen – von der Wandfarbe bis zur Heiztechnik. Es gibt jedoch ein paar Details, die auf keiner Checkliste fehlen sollten, da sie das Zuhause funktionaler machen. Sie sorgen für mehr Komfort, optimierte Abläufe im Alltag und ein dauerhaftes Wohngefühl.
Wir zeigen dir fünf durchdachte Features, die du bei der Hausplanung berücksichtigen solltest.
Kurz & knapp: fünf Dinge, die beim Hausbau nicht fehlen dürfen
- Direkter Zugang von der Garage ins Haus: Das spart Wege, schützt vor Wind und Wetter und sorgt für mehr Sicherheit im Alltag.
- Wäscheabwurf einplanen: Erleichtert das Sammeln der Schmutzwäsche und schafft mehr Ordnung im Haus.
- Ein Abstellraum an oder hinter der Küche: Er bietet Platz für Vorräte und Küchengeräte, sodass die Wohnküche aufgeräumt und funktional bleibt.
- Eine Galerie schafft ein offenes Raumgefühl. Sie bringt mehr Licht und architektonische Weite, besonders wertvoll bei kleineren Grundrissen.
- Ein eigener Aufzug im Haus: Er erhöht den Komfort und die Barrierefreiheit, ist eine clevere Investition in die Zukunft und steigert den Immobilienwert.
1. Plane einen Zugang von der Garage direkt ins Haus
Ein direkter Zugang von der Garage ins Haus mag auf den ersten Blick wie ein kleines Detail klingen, in der Praxis macht er jedoch einen riesigen Unterschied. Wer schon einmal bei strömendem Regen mit vollgepackten Einkaufstüten vor der Haustür stand oder in klirrender Kälte vom Auto ins Haus sprinten musste, weiß, dass dieser Zugang pures Alltagsgold ist.
- Praktisch und wetterfest: Der direkte Weg ins Haus spart Zeit und Nerven. Es entfällt das Schleppen quer über den Hof und die Sorge, dass die Kinder im Schnee frieren oder der Wocheneinkauf nass wird. Stattdessen gelangt man trockenen Fußes (im besten Fall sogar barrierefrei) in den Wohnbereich oder den Hauswirtschaftsraum. Das erleichtert den Alltag ungemein.
- Mehr Sicherheit inklusive: Auch das Thema Sicherheit spielt eine Rolle. Gerade in den Abendstunden oder für allein lebende Personen ist es ein gutes Gefühl, nicht mehr im Dunkeln vor der Haustür stehen zu müssen. Die Garage wird so zur geschützten Schleuse zwischen Außenwelt und Wohnraum.
Wohnlöwin Tipp: Plane den Zugang so, dass er nicht direkt ins Wohnzimmer, sondern am besten in einen funktionalen Bereich wie den Hauswirtschaftsraum oder die Garderobe führt. So bleibt der Wohnbereich sauber und aufgeräumt, und du hast gleich einen Ort, um Schuhe, Taschen oder Einkäufe abzustellen.

2. Wie wäre es mit einem Wäscheabwurf?
Was früher eher nur in amerikanischen Filmen zu sehen war, ist heute ein echter Geheimtipp für durchdachtes Bauen: der Wäscheabwurf. Das klingt vielleicht unspektakulär, ist aber ein echtes Upgrade für deinen Alltag, vor allem, wenn dein Zuhause über zwei oder mehr Etagen verfügt.
- Nie wieder Wäschekörbe schleppen: Die wohl größte Erleichterung ist, dass du keine vollen Wäschekörbe mehr durch das ganze Haus tragen musst. Einfach den Deckel öffnen, die Wäsche hineingeben und schon landet alles direkt da, wo es hingehört: im Hauswirtschaftsraum oder im Waschkeller.
- Ordnung mit System: Ein gut platzierter Wäscheabwurf – zum Beispiel im Familienbad oder im Flur der Schlafräume – hilft nicht nur beim Sammeln der Schmutzwäsche, sondern sorgt auch für mehr Ordnung im Alltag. Es gibt kein Chaos aus getragenen Socken und T-Shirts auf dem Boden, denn alles hat seinen Platz. Das bedeutet weniger visuelle Unruhe und ein aufgeräumtes Wohngefühl.
Wohnlöwin Tipp: Plane den Wäscheabwurf nicht zu klein. Eine Öffnung, durch die auch Handtücher oder Bettwäsche passen, ist wichtig. Besonders stilvoll wird es mit einem Einwurfdeckel aus Holz oder in der Wandfarbe lackiert. So fügt sich das praktische Detail harmonisch ins Interior ein.

3. Extra Abstellraum in der Küche
Offene Wohnküchen sind wunderschön, aber sie stellen uns auch vor eine Herausforderung: Wohin mit all den Vorräten, Geräten, Backformen und Getränkekisten, die optisch einfach nicht ins wohnliche Bild passen? Die Antwort: ein zusätzlicher Abstellraum, direkt an oder hinter der Küche gelegen. Und der macht den Unterschied zwischen Chaos und Klarheit.
- Stauraum, der den Alltag erleichtert: Ein gut geplanter Küchenabstellraum (auch als Speisekammer oder „Butler’s Pantry“ bekannt) ist der perfekte Ort für alles, was du regelmäßig brauchst, aber nicht ständig sehen möchtest: Küchengeräte, Konserven, Getränkevorräte, Küchentücher, Küchenmaschine & Co. verschwinden hier einfach aus dem Blickfeld, aber sind trotzdem schnell zur Hand.
- Ruhe fürs Auge, Effizienz fürs Kochen: Indem die Hauptküche frei bleibt von Toaster, Brotkorb oder Waffeleisen, wirkt sie nicht nur ruhiger, sondern lässt sich auch besser nutzen und reinigen. Vor allem, wenn du gerne und viel kochst, wirst du diesen Raum lieben. Er schafft eine klare Trennung zwischen dem Arbeitsbereich und dem offenen, wohnlichen Teil deiner Küche.
Wohnlöwin Tipp: Plane die Speisekammer mit System! Regale in verschiedenen Höhen, ein schmaler Hochschrank für Getränkekisten und eine Arbeitsfläche mit Steckdose für selten genutzte Geräte machen den Raum zum multifunktionalen Orga-Wunder. Wenn du ihn mit einer Schiebetür oder sogar als begehbaren Raum mit Glastür umsetzt, wird er auch optisch zum kleinen Highlight.
4. Eine Galerie für ein offenes Raumgefühl
Eine Galerie ist ein echtes Raumwunder. Wer beim Neubau ein offenes, lichtdurchflutetes Wohngefühl wünscht, kommt an diesem Element also kaum vorbei. Denn eine Galerie verbindet nicht nur funktional Ebenen, sondern schafft auch eine emotionale Weite, die man spürt, sobald man das Haus betritt.
- Licht und Leichtigkeit: Durch die Offenheit über zwei Etagen entsteht ein fantastischer Lichteinfall, insbesondere, wenn Dachfenster oder ein hoher Luftraum über dem Wohn- oder Eingangsbereich eingeplant werden. Sonnenlicht kann so tiefer ins Haus vordringen, wodurch das gesamte Zuhause freundlicher und lebendiger wirkt.
- Architektur mit Charakter: Ob als luftiger Übergang vom Elternbereich zur Galerie-Bibliothek oder als Blickfang über dem Wohnbereich: Eine Galerie verleiht dem Grundriss Großzügigkeit und architektonische Raffinesse. Sie bricht klassische Raumstrukturen auf und bringt ein Gefühl von Freiheit und Bewegung ins Haus.
Wohnlöwin Tipp: Nutze die Galerie bewusst als Gestaltungselement, beispielsweise mit einem filigranen Geländer, einem besonderen Bodenbelag oder einem raumhohen Bücherregal als Wandhighlight. Auch Pendelleuchten, die von oben ins offene Geschoss ragen, setzen hier spannende Akzente. Wer mutig ist, integriert eine kleine Leseecke mit Sessel und Ausblick.

5. Aufzug im Eigenheim
Ein Aufzug im eigenen Haus mag nach Luxus klingen, ist aber vor allem eins: eine vorausschauende Planung. Er erleichtert den Alltag, beispielsweise beim Transport von Einkäufen oder Wäsche, erhöht den Wohnkomfort und macht das Zuhause langfristig barrierefrei. Dank kompakter Bauweise und stilvoller Designoptionen lässt sich ein Aufzug harmonisch integrieren – ob im Neubau oder nachträglich. Und nicht zu vergessen: Er steigert auch den Immobilienwert.
Wohnlöwin Tipp: Plane den Aufzug am besten direkt beim Hausbau mit, das spart Kosten und schafft architektonische Freiheit für später. Wirf einen Blick in unseren Ratgeber zum Thema Aufzug im Eigenheim, um weitere Vorteile zu erfahren.
Fazit: Clever planen heißt besser wohnen
Ein Haus wird erst dann zum Zuhause, wenn es durchdacht geplant ist. Mit Blick auf Details, die den Alltag wirklich erleichtern. Ob ein praktischer Wäscheabwurf, ein direkter Zugang von der Garage oder ein eigener Aufzug: All diese Elemente zahlen sich im Alltag aus. Denk beim Hausbau nicht nur ans große Ganze, sondern auch an die kleinen Lösungen mit großer Wirkung. Sie sind es, die den Unterschied machen.
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