Du möchtest bald ein neues Haus bauen oder deine erworbene Immobilie umgestalten? Dann solltest du bei der Planung und Umsetzung auch auf Barrierefreiheit achten. Bei barrierefreiem Wohnen geht es um mehr als breite Türen und Rampen. Es geht um Komfort, Sicherheit und ein Zuhause, das für jede Lebenssituation geeignet ist.
Welche Vorteile Barrierefreiheit in den eigenen vier Wänden mit sich bringt und warum du hiervon nicht nur im Alter profitierst, verraten wir dir in diesem Blogbeitrag.
Funktionalität und schickes Design im barrierefreien Bad
Wenn Bäder nicht gut geplant sind, können sie zu echten Stolperfallen werden. Zu den Grundlagen, die den Alltag enorm erleichtern, gehören eine bodengleiche Dusche oder auch eine Badewanne mit seitlicher Tür, rutschfeste Fliesen und ergonomisch angebrachte Haltegriffe. Doch im barrierefreiem Bad es geht es natürlich nicht nur um die reine Funktionalität – wer uns kennt, der weiß, dass natürlich auch das Design nicht zu kurz kommen sollte. Ein barrierefreies Bad kann genauso stilvoll und modern aussehen wie jedes andere Bad auch. Gut platzierte Lichtquellen, eine durchdachte Farbwahl und die optimale Nutzung der Räumlichkeiten und Stauraum-Möglichkeiten sind ein Muss im neu gestalteten Bad.
Tipp: Auf unserem Blog bekommst du tolle Ideen für die Badezimmerplanung. Hier geben wir dir auch Tipps für kleine Badezimmer.
Das Schlafzimmer: Erholung ohne Hindernisse
Das Schlafzimmer ist ein Ort der Ruhe und Entspannung – ohne Hindernisse, die den Zugang erschweren. Ein barrierefreies Schlafzimmer zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass es ausreichend Bewegungsfreiheit bietet. Den Unterschied machen hierbei Schiebetüren statt Schwingtüren und ein Bett in der optimalen Höhe. Einen besonderen Komfort bieten elektrisch höhenverstellbare Betten.
Lesetipp: Wie du dein Bett im Schlafzimmer ausrichtest, um den besten Schlaf zu bekommen, verraten wir dir ebenfalls auf unserem Blog.
Auch die Erreichbarkeit von Lichtschaltern und der Zugang zu Stauraum spielen bei der Gestaltung des Schlafzimmers eine große Rolle. Stauraum, der ohne zusätzliche Hilfsmittel erreichbar ist, und Lichtschalter sowie Steckdose, die direkt vom Bett aus genutzt werden können, erleichtern dir den Alltag enorm. Die Integration von Smarthome Elementen kann ebenfalls zur erhöhten Lebensqualität beitragen.
Smarthome: Technik für mehr Komfort und Selbstständigkeit im Alltag
Die Barrierefreiheit in den eigenen vier Wänden kann durch die Integration von Smarthome-Technologien deutlich verbessert werden. Sprachgesteuerte Systeme wie Amazon Alexa oder Google Home ermöglichen es dir, Licht, Heizung, die Kaffeemaschine und den Fernseher und sogar Türen per Sprachbefehl zu steuern. Das ist nicht nur ideal für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Zur Unabhängigkeit tragen auch intelligente Thermostate bei, die sich deinen Gewohnheiten anpassen, sowie automatisierte Jalousien, die sich praktisch mit einer App auf dem Smartphone steuern lassen.
Im höheren Alter bieten Notrufsysteme, die Stürze erkennen und automatisch Hilfe rufen, zusätzliche Sicherheit und sorgen dafür, dass du oder deine Angehörigen auch im Alter oder bei Mobilitätseinschränkungen möglichst lange selbstständig zu Hause leben könnt.
Praktisch und durchdacht: die barrierefreie Küche
Bei der Gestaltung einer barrierefreien Küche steht die Ergonomie an erster Stelle. Arbeitsflächen sollten für eine bequeme Nutzung im Sitzen und Stehen höhenverstellbar sein. Den Griff zu Kochutensilien und Lebensmitteln erleichtern Schränke mit Auszügen statt fester Einlegeböden. Entscheidend ist auch, wo die Geräte stehen: Ein erhöht eingebauter Backofen oder ein Geschirrspüler in Augenhöhe erspart unnötiges Bücken. Induktionskochfelder mit Sicherheitsabschaltung bieten zusätzlichen Schutz, und gut erreichbare Steckdosen erleichtern es dir, elektrische Geräte zu bedienen.
Inspiration gesucht? Wir haben dir aktuelle Küchentrends in einem Beitrag zusammengefasst.
Eine lohnende Investition: der Aufzug im Haus
Ein Aufzug im Einfamilienhaus mag auf den ersten Blick luxuriös erscheinen. Doch es ist eine Investition, die sich langfristig auszahlt. Vor allem in Häusern mit mehreren Stockwerken erhöht ein Lift nicht nur den Komfort. Er steigert auch den Wert des Hauses. Ein Aufzug ermöglicht es, problemlos von einem Stockwerk ins andere zu gelangen. Das ist nicht nur für Menschen mit eingeschränkter Mobilität von Vorteil: Ein Aufzug erweist sich auch als äußerst praktisch für den Transport schwerer Gegenstände oder für den täglichen Einkauf.
Der Außenbereich: Barrierefrei und einladend
Der Außenbereich ist oft das Erste, was deine Gäste von deinem Haus sehen – und sollte ebenso barrierefrei sein wie die Innenräume. Wichtig sind hierbei breite Wege ohne Stolperfallen und ein gut beleuchteter Eingangsbereich. Um allen Menschen den Zugang zu erleichtern, sollte auch der Zugang zur Haustür stufenlos gestaltet sein.
Im Garten können eine ebenerdige Terrasse sowie Hochbeete eine gute Lösung sein. Sie ermöglichen dir das rückenschonende Gärtnern, ohne dass du dich bücken musst.
Weitere Ideen für die individuelle Gartenplanung bekommst du auf unserem Blog.
Fazit: Barrierefrei bauen und gestalten
Insbesondere dann, wenn du langfristig in einer Immobilie leben möchtest, sollte barrierefreies Bauen und Gestalten keine Ausnahme sein. Es geht darum, für alle Menschen – unabhängig von Alter und Mobilität – Räume zu schaffen, die zugänglich und komfortabel sind. Barrierefreies Wohnen ist nicht nur praktisch, sondern mit der richtigen Planung auch stilvoll. Denn von einem Zuhause, das uns in jeder Lebenslage unterstützt, profitieren wir letztlich alle.
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